top of page
AutorenbildRalf Behn

Die Macht der Gedanken

Aktualisiert: 7. März 2023




Schau Dir dazu gleich das Video an!



Gedanken sind sehr mächtig!

Nur wie können wir diese unglaubliche Macht der Gedanken zu unserem Vorteil nutzen?

Mit seinen 86 Milliarden Zellen und mehr als einer Billiarde Synapsen ist unser Gehirn das komplexeste Organ des gesamten Universums! Früher dachte man, dass man im Alter nichts Neues mehr lernen kann. Daher kommt ja auch der Spruch You can’t teach old dogs new tricks! Das war ein gewaltiger Irrtum! Wir lernen, bis wir sterben! Bis wir in die Kiste hopsen. Dieses Orchester namens Gehirn passt sich an alles an, was wir erleben. Wir nennen das Neuroplastizität. Ein hoch interessantes wissenschaftliches Gebiet! Unsere gesamte Körperchemie ist unseren Gedanken ausgesetzt. Bei positiven Gedanken haben wir beispielsweise ein anderes Set an Botenstoffen wie Dopamin oder Serotonin – auch bekannt als Glücks Hormone. Bei negativen Gedanken und Stress ist es Noradrenalin oder Adrenalin. Das sind alles Stoffe, die beeinflussen, wie wir uns fühlen. Könnte es also mysteriöserweise sein, dass unsere Gedanken der Schlüssel zu einem eigenen geheimen Medizinschränkchen sind? Ein Paradebeispiel für die unglaubliche Kraft unserer Gedanken ist der Placebo Effekt (wirkstofflose Medikamente). Es werden ja nun schon Placebo Operationen als Schein OPs durchgeführt. Unter dem Motto ‚Besser ohne Messer‘. Was dann in vielen Fällen auch ganz gut funktioniert. Unsere Gedanken bewirken tatsächlich Veränderungen in uns! So ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass unsere ‚innere Apotheke‘ ein großes Arsenal an Botenstoffen und Medikamenten für uns bereithält.

Müssen wir also nur das Richtige denken und den Rest regelt einfach der Kopf und der Körper?

Könnte der Placebo Effekt unsere stärkste Medizin sein, unsere stärkste Waffe? Your mind is still your strongest weapon! In einem Experiment, einem von vielen, wurden die Zimmermädchen in einem Hotel in zwei Gruppen eingeteilt. Der einen Gruppe wurde erzählt, dass sie eine Studie machen über ihren Gesundheitszustand und der anderen Gruppe wurde gesagt, dass ihre Arbeit dieselbe Wirkung wie ein Fitness-Training hat. Die Mädchen, die ihre Arbeit als Training angesehen haben, ihr Taillenumfang und ihr Body-Mass-Index haben sich verringert. Und sogar der Blutdruck ist gesunken. Und das alles durch die Veränderung ihrer Einstellung zu ihrer täglichen Tätigkeit. Das Gehirn hat eine entscheidende Schwachstelle! Wer hätte das gedacht 😊??


Es kann nicht unterscheiden zwischen Realität und gedachter Realität. Wenn wir es uns eingebildet haben, wird diese Einbildung zu einer Wirklichkeit für uns. Im Gehirn sind dann die gleichen Regionen auf die gleiche Art und Weise aktiv, als wäre das eine echte Erinnerung, eine echte Erfahrung, selbst wenn wir uns diese nur eingebildet haben. Diese ‚Schwachstelle im Gehirn‘ macht es möglich, sogar scheinbar Unmögliches zu leisten. Bis Mai 1954 waren sich Wissenschaftler und Sport Experten einig, dass ein Mensch eine Meile nicht in weniger als 4 Minuten laufen kann. Doch der Medizin Student Roger Bannister erprobte und visualisierte den Lauf zigmal im Kopf, fokussierte sich auf das Ziel und brach damit den 4 Minuten Bann. Erstaunlicherweise schafften es nach Bannister auch hunderte andere Läufer. Oftmalige Visualisierung ist im Profisport längst Standard, vor allem wenn es darum geht, komplizierte Bewegungsabläufe und Muster zu trainieren, ist wichtig und entscheidend, dass man sie visualisieren kann – physisch wie auch psychisch. Durch die regelmäßige Vorstellung oder Visualisierung werden Stress Situationen durchgespielt und die Bewegungsmuster und Abläufe so im Gehirn angelegt, dass eine sonst unerreichbare Präzision ermöglicht wird.

Untersuchungen und Forschungen zeigen, dass 2 Drittel oder sogar mehr unserer täglichen Gedanken ( heul gesicht...hp hp hp..) negativ sind. Wenn unsere Gedanken uns krank oder gesund machen können, sollten wir dann nicht alles daransetzen, sie unter Kontrolle zu bekommen mit dem Ziel, dass unsere innere Apotheke nur noch die gesunden Bestandteile und Medikamente zusammen mischt? Achtsamkeit ist hier ein wichtiges Schlüsselwort. Achtsamkeit ist der sehr einfache und wichtige Prozess, um neue Dinge aktiv und präsent wahrzunehmen. Das ist sehr belebend und ein gutes Rezept für Gesundheit, Glücklichkeit, Langlebigkeit und Erfüllung. Becca Levin von der Yale Universität zeigte, dass eine positive Einstellung zum Alter das Leben im Schnitt um 7.5 Jahre verlängert und das Alzheimer Risiko halbieren kann, und dass sogar, wenn man genetisch vorbelastetist. Umso positiver wir sind, umso langsamer und gesünder altern wir und umso länger bleiben wir jung. Dazu muss man wissen, dass das Erbgut, das in unseren Zellen liegt, wie in so langen Schnüren vorliegt. Und genauso wie Schnürsenkel am Ende mit solchen Schutzkappen versehen sind, dass diese Schnürsenkel nicht ausfransen, ist das auch mit unserem Erbgut der Fall. Diese Schutzkappen nennt man Telomere und die verkürzen sich im Laufe unseres Lebens. Das Interessante ist, dass positive Gedanken, eine positive und lebensbejahende Lebenseinstellung sowie eine positive Vorstellung vom Alterungsprozess und weniger Stress, Auswirkungen darauf haben, wie kurz diese Telomere werden.

47 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page